Verstehen und Wachsen
»Ich halte nichts vom Wühlen in der Vergangenheit.« Dieser Satz, den ich letztens vernahm, hat mich lange und tief beschäftigt.
Vom Wühlen, das Härte, Unachtsamkeit und Rigorosität bedeutet, halte ich auch nichts. Gar nichts.
Vom Wühlen, um dauerhaft beschäftigt zu sein, halte ich auch nichts.
Vom Wühlen, um immer und immer wieder alte Wunden aufzureißen, halte ich auch nichts.
Was ich am »Verstehen« der Vergangenheit und dem Auffinden von Verborgenem im 1:1 schätze, ist folgendes:
Indem ich verstehe, kann ich annehmen.
Indem ich verstehe, kann ich lernen, damit umzugehen.
Indem ich verstehe, kann ich wandeln.
Und ja, Schichten bleiben Schichten. Geschichten, aber… sie werden dünner. Oder werden mit einer anderen, neuen Energie genährt.
Indem du die alte Matrix verstanden hast, kannst du sie neu codieren.
1+1 = 2 + 3 = 5
2 ist anders als 5.
Indem ich verstehe, kann ich loslassen.
Oder… mich auf den Weg des Loslassens machen und das Üben trainieren.
Das klappt.
Neuer Farn wächst im alten Farn. Aus sich heraus.
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